In der Stromautomatisierung gibt es verschiedene "TU" Geräte. Hier eine detaillierte Erklärung ihrer Definitionen und Unterschiede. Zunächst ist zu beachten, dass der erste Buchstabe die Funktionsabkürzung darstellt. Ausgenommen dem industriellen DTU sind alle anderen TUs Terminalgeräte.
industrieller DTU
Datenübertragungseinheit (DTU), auch bekannt als "Datenübertragungseinheit, Konzentriator, Umwandler oder Wiederholer", fungiert normalerweise als Router oder Gateway. Sie unterstützt mehrere industrielle Protokolle (z. B. MQTT, IEC101, Modbus) für drahtgebundene Eingaben und überträgt Daten an ferne Standorte über Draht- oder Funkverbindungen. In modernen vernetzten Systemen enthalten alle anderen Geräte eine DTU-Einheit, entweder integriert oder extern. Die fehlende Bezeichnung "Terminal" in ihrem Namen zeigt, dass sie sich ausschließlich auf die Datenübertragung konzentriert, nicht auf die Steuerung.
industrieller RTU
Die Remote Terminal Unit (RTU) ist verantwortlich für die Überwachung und Steuerung von Feldsignalen und industriellen Geräten. Sie ist ein Kernbestandteil der integrierten Automatisierungssysteme von Unternehmen und ein allgemeiner Industrieausdruck, der nicht spezifisch für den Energiebereich ist.
Power FTU
Die Feeder Terminal Unit (FTU) ist eine spezialisierte RTU für Stromleitungen. Sie dient als Schnittstelle zwischen Automatisierungssystemen und primärem Equipment und wird hauptsächlich in Verteilernetzen zur Überwachung und Steuerung von Transformern, Schutzschaltern, Wiederanschlussautomaten, Abschnittsschaltern, mastmontierten Lastschaltern, Ringhaupschaltgeräten, Spannungsreglern und Kompensationskondensatoren eingesetzt. Die FTU kommuniziert mit der Leitungshauptstation und stellt Daten für die Systembetriebssteuerung und -verwaltung bereit, während sie gleichzeitig Steuerbefehle für das VerteilernetzEquipment ausführt. In der Praxis bezieht sich FTU oft eng auf Automatisierungsterminals für Schalter, während Verteiltransformatoren durch DTU oder TTU überwacht werden. Die FTU kombiniert Steuer- und Datenerfassungsfunktionen, mit schnellen Abtastraten und minimalen Datentypen, was sie zu einem Kernbestandteil der Gitterdispatch-Automatisierung macht.
Power TTU
Das Supervisory Terminal Unit (TTU) für Verteiltransformatoren wird in Stromversorgungs- und -verteilungssystemen verwendet, um Verteiltransformatoren zu überwachen und zu steuern. Im Vergleich zum FTU sammelt das TTU mehr Datentypen. Anfangs fehlten dem TTU Steuerfunktionen, aber moderne Versionen integrieren Funktionen wie die Anpassung der Blindleistungsentschädigung.
Strom-DTU
Wie bereits erwähnt, wird das industrielle DTU aufgrund seiner größeren Größe in Stromverteilstationen integriert, wobei Datenerfassungs- und -übertragungsgeräte in eine einzige Schale oder einen Schrank zusammengefasst werden. Diese Einheiten umfassen sowohl DTU- als auch RTU-Funktionalitäten und werden in Verteilnetzen eingesetzt. Das Strom-DTU ist im Wesentlichen eine Kombination aus industriellen DTUs und Strom-RTUs, ähnlich wie das Verhältnis zwischen einem Computer und seiner integrierten Netzwerkkarte.
ZUSAMMENFASSUNG
dTU und RTU sind industrielle Begriffe.
fTU, TTU und DTU sind Klassifizierungen von RTU, die auf spezifische Stromausstattungen angewendet werden.
das industrielle DTU ist essenziell für die Fernübertragung von Daten vom FTU und TTU.
zwei Entwicklungsrichtungen für DTU:
Miniaturisierung und Integration: FTU und TTU mit integriertem DTU (das Leistung-DTU-Modell).
Einheitliche Übertragung: Unabhängiges DTU, das mehrere Datenerfassungsterminals unterstützt (z. B. FTU, TTU, intelligente Zähler).
stromverteilungs-Automatisierungssystem
Ein typisches Automatisierungssystem für die Verteilung besteht aus:
verteilungs-Hauptstation: In der Stadt-Dispatch-Zentrale gelegen.
verteilungs-Teilstation: Wird oft in 110kV/35kV-Unterstationen eingerichtet und ist für die Kommunikation mit DTU/TTU/FTU-Geräten in ihrem Bereich zuständig.
verteilungs-Fernterminals (FTU, DTU, TTU): Schnittstellen zur Feldausrüstung.
kommunikationsnetzwerk: Verbindet die Hauptstation und Teilstationen.
detaillierte Beschreibungen von Stromterminals
Fernmelde-Terminal-Einheit (FTU)
FTU wird neben Füttererschaltern installiert (z. B. außen an mastmontierten Schaltern auf 10kV-Leitungen, wie Leistungsschalter, Lastschalter und Abschnittsschalter). Normalerweise überwacht eine FTU einen Schalter, aber bei gemeinsamen Mastinstallationen kann eine FTU zwei Schalter überwachen.
Eigenschaften:
Verwendet fortschrittliche DSP-Technologie, Multi-CPU-Integration und schnelle industrielle Kommunikation.
Wird unter einem eingebetteten Echtzeit-Betriebssystem betrieben, das hohe Stabilität, Zuverlässigkeit und Anpassungsfähigkeit bietet.
Kombiniert Fernmessung, Signaleingang, Steuerung, Schutz und Kommunikationsfunktionen.
Funktionen:
fernmessung:
Wechselstrom-Messungen (z. B. Ia, Ib, Ic, Uab, Ucb).
Berechnet P, Q, f, cosφ usw.
Erfasst und überträgt Schutzströme (Ia, Ic).
Überwacht Gleichspannungsanalogsignale (z. B. Batteriespannung, Temperatur).
fernmeldungen:
Schaltstatusmeldungen (SOE).
Warnmeldungen für niedrige Batteriespannung.
Schutz- und Störungsmeldungen.
fernsteuerung:
Schaltaufrufe (mehrere Versuche sind bei Stromausfall erlaubt).
Batteriewartung.
Zurücksetzen von Schutzsignalen über Fernsteuerung.
datenübertragung:
Kommuniziert mit der Hauptstation.
Unterstützt mehrere Protokolle (z. B. IEC 60870-5-101/104, DNP3.0, Modbus).
Bietet verschiedene Kommunikationsinterfaces (RS-232/485, industrielle Ethernet, CAN).
fehlererkennung, -isolation und -wiederherstellung:
Bietet Schutz vor Überströmen und Wiederanschlussfunktionen.
Überträgt Fehlerstrom- und Schalter-Auslöseinformationen an die Hauptstation zur Fehlerisolation und Stromwiederherstellung.
Lokale Operation:
Enthält lokale Schaltknöpfe und Wartungssteuerungen.
ringnetzfunktion:
Steuert den Schalterbetrieb automatisch basierend auf dem PT-Zustand.
Verteiltransformatorterminal-Einheit (TTU)
TTU überwacht und protokolliert die Betriebsbedingungen von Verteiltransformatoren. Es berechnet alle 1–2 Minuten Spannung, Strom, aktive Leistung, reaktive Leistung, Leistungsfaktor und Energieverbrauch und speichert die Daten für eine Woche oder einen Monat. TTU verfügt nicht über Steuerfunktionen, kann jedoch eine Steuerung für reaktive Leistungsentschädigung umfassen.
Anwendungen:
Geeignet zur Überwachung von 100–500kVA-Transformern in der Energiewirtschaft, Industrie und ländlichen Gebieten.
Unterstützt GPRS-Kommunikation zur Datenübertragung an Managementzentren.
Funktionen:
Integrierte Funktionen: Kombiniert Messung, Überwachung der Netzkvalität, Zustandsüberwachung von Transformern und reaktive Leistungsentschädigung.
Intelligente reaktive Entschädigung: Passt Kondensatorbänke automatisch für den optimalen Leistungsfaktor an.
Flexibles Netzwerk: Kompatibel mit bestehenden Energiemanagementsystemen.
Einfache Installation: Modulare Konstruktion vereinfacht Einrichtung und Wartung.
Verteilnetz-Terminal-Einheit (DTU)
DTU wird in Unterstationen, Ringhauptgeräten und kompakten Unterstationen installiert. Es sammelt Daten zu Schalterpositionen, Spannung, Strom, Leistung und Energie, während es Schaltvorgänge durchführt, Störungen identifiziert, isoliert und die Stromversorgung wiederherstellt. Einige DTUs umfassen auch Schutzfunktionen und automatische Wechsel von Reserveleistung.
Eigenschaften:
Kombiniert die Funktionen von Strom-DTU und RTU.
Diese detaillierte Aufschlüsselung sollte helfen, die Rollen und Unterschiede zwischen DTU, FTU, TTU und RTU in Stromautomatisierungssystemen zu klären. Lassen Sie mich wissen, falls weitere Details benötigt werden!